Reparieren im Bildungskontext: Abschlusstagung RETIBNE Forschungsprojekt

Neun Studiengänge aus acht Universitäten und acht Schulen der Region Oldenburg beschäftigten sich in den vergangenen drei Jahren mit dem Thema Reparatur und wie sie im Bildungskontext stattfinden kann. Im Rahmen des Forschungsprojekts RETIBNE (Reparaturwissen und -können als Element einer technischen und informatischen Bildung für nachhaltige Entwicklung) entstanden unter anderem zahlreiche Unterrichtskonzepte und -materialien sowie verschiedene Reparaturformate an Schulen. Zum Abschluss des Forschungsprojekts findet nun eine Tagung statt, die nicht nur die wissenschaftlichen Ergebnisse und Konzepte vorstellt, sondern auch Reparaturwissen in Praxisworkshops vermitteln möchte. Wer selbst mit Kindern und Jugendlichen repariert oder grundsätzlich an dem Thema interessiert ist, ist herzlich zur Tagung eingeladen.

 

RETIBNE-Abschlusstagung
7. & 8. März 2019
Universität Oldenburg

 

Auf dem Programm stehen neben Vorträgen von Prof. Dr. Gerhard de Haan ("Nachhaltigkeit in der Schule – Hilft uns die Agenda 2030 der Vereinten Nationen?") und Sepp Eisenriegler ("Das Reparatur- und Service-Zentrum R.U.S.Z – Pionierbetrieb der UN Agenda 2030") verschiedene Kurzvorträge rund um Reparatur im Bildungskontext und altersgerechte Reparaturpraxis. Daneben laden mehrere praxisorientierte Workshops zum Reparieren, Diskutieren und Handwerken ein. Die 90-minütigen Slots bieten die Möglichkeit, interessante Projekte der Kooperationspartner*innen kennenzulernen und Unterrichtsmaterialien des Projekts auszuprobieren.

 

Schüler-Uni und Schüler-Repair-Café

Auch die Schüler*innen sind mit von der Partie - das Schüler-Repair-Café der IGS Kreyenbrück hilft beim Reparieren. Und ein Vormittag gehört der Hörsal der Schüler-Uni: Von Schüler*innen für Schüler*innen! Eltern, Lehrkräfte und alle anderen Erwachsenen müssen draußen bleiben! Eine Liveschaltung überträgt die Veranstaltung ins Foyer. Die Schüler*innen dreier Schulen stellen ihre großartigen Projekte vor. Sie berichten von Erfolgen, aber auch von den Herausforderungen und Hindernissen -  moderiert von Stefan Schridde. 

 

Zum Abschluss: Podiumsdiskussion

Zum Ende der Tagung gibt's eine Podiumsdiskussion zur Rolle der Bildung bei der Umsetzung der SDGs, den Möglichkeiten der systematischen Verankerung von BNE im Rahmen der allgemeinen Bildung, Ressourcenschutz, Konsum, Obsoleszenz und Nutzungsdauerverlängerung mit Sepp Eisenriegler (Gründer und Geschäftsführer des Reparatur- und Service-Zentrums R.U.S.Z, Initiator von „die umweltberatung“ Wien und des ReparaturNetzWerks Wien und Autor des Buches: KONSUMTROTTEL), Stefan Schridde (MURKS? NEIN DANKE! e.V.), Christian Dierking (Techniklehrer und Initiator des Repair-Cafés an der IGS Kreyenbrück), Klaas Krieger  (Techniklehrer und Konrektor der OBS Uplengen, wo er fächerübergreifende Projekte auch mit außerschulischen Partnern realisiert),  Katharina Dutz (Diplomrehabilitationspädagogin, Sonderpädagogin und wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universität Oldenburg. Zu ihrem Forschungsbereich gehören u.a. Technikbewertung und Nachhaltigkeitskommunikation in Bildungskontexten. Sie leitet das DBU geförderte RETIBNE-Projekt.) und Ina Hemmelmann (Netzwerk Reparatur-Initiativen). Moderation: Barthel Pester (Journalist und Koordinator der Reparaturcafés in Oldenburg)

 

Weitere Informationen & Anmeldung: Hier entlang

 

Die Tagung richtet sich insbesondere an:
Lehrkräfte, Wissenschaftler*innen, Schüler*innen, Eltern, Aktive der Reparaturszene, außerschulische Lernorte, interessierte Bürgerinnen und Bürger

 

 

Die Teilnahme an der Tagung ist kostenfrei. Verpflegung und Unterbringung erfolgt auf eigene Kosten.

 

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